Sportpark Breinig - Spendenmodell
Der Startschuss zum Kunstrasenprojekt war im Sommer 2014 endlich erfolgt und in den folgenden 12 Monaten schaffte das Bauteam es, die Anlage fertigzustellen. Dass dies ohne fremde finanzielle Hilfe nicht möglich war, versteht sich von alleine. Ziel war es, der nächsten Generation keinen Schuldenberg zu hinterlassen. Folglich bat der Verein neben handwerklicher- um finanzielle Unterstützung. Eine dieser möglichen Einnahmequellen war das hier aufgezeigte Spendenmodell.
Wie funktionierte das? Im Prinzip ist es ganz einfach: Sie unterstützen das Projekt und der SV Breinig bedankt sich mit einer entsprechenden Würdigung in Form einer Spendertafel. Neben der Darstellung im Internet mit der Möglichkeit Ihren individuell mitgestalteten Eintrag oder Ihr Firmenlogo einzubinden, wurde eine 12 m2 große, beleuchtete und wetterfeste Tafel mit den Namen der Spender am Sportgelände errichtet, die regelmäßig aktualisiert wurde. Die neue Sportanlage wurde dabei in eine Vielzahl gleich großer Parzellen aufgeteilt, in denen dann sukzessive die Spender verewigt werden.
Pünktlich zur Eröffnungsfeier am 30.08.2015 hat man sich bei 50 Top-Spendern mit einem Freiflug über das Gelände bedankt und auch, wenn der Bau zum Saisonbeginn 2015/16 fertig gestellt wurde, so ist der SV Breinig noch für jede weitere Unterstützung dankbar und erklärte die Spendenaktion folglich zu diesem Zeitpunkt noch nicht für beendet. Zum einen fehlte noch ein ganz kleiner Betrag, um tatsächlich das Projekt ohne Kreditaufnahme überstanden zu haben, zum anderen gilt es fortwährend, Kleinigkeiten anzuschaffen. Und nach dem Projekt ist bekanntlich vor dem Projekt... Letztlich gibt das Gelände noch genug her, um die Infrastruktur noch weitreichender zu erweitern. So wurde 2019 eine neue Flutlichtanlage im Wert von € 70.000,- installiert, 2020 neben der Errichtung eines Grillplatzes neue 6m lange Trainerbänke angefertigt und 2021 der Materialraum ausgebaut.
Falls Sie Anregungen oder Fragen hierzu haben, richten Sie diese bitte an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder sprechen Sie ein Mitglied des Vorstandes an.
So, falls noch nicht geschehen, jetzt noch einen Klick auf das Foto machen und Sie sehen den aktuellen Stand der Spendertafel.
Überweisungsträger für mögliche Spenden finden Sie hier. Bitte einfach die Bank Ihrer Wahl anklicken.
Sparkasse Aachen, BLZ: 39050000, BIC: AACSDE33XXX, Konto-Nr.: 27797, IBAN: DE 24 39050000 0000027797
VR-Bank e.G. Würselen, BLZ: 39162980, BIC: GENODED1WUR, Konto-Nr.: 5001111010, IBAN: DE 98 39162980 5001111010
Fahrten der Jugendabteilung
Fahrten der Jugendabteilung des SV 1910 Breinig haben eine lange Tradition. Wie auch an anderer Stelle beschrieben, fing Gerd Lützeler schon früh damit an, indem er einen Partneraustausch mit Mannschaften von Glasgow Rangers organisierte.
Ende der 1980er Jahre begannen die Fahrten nach Spanien. Der SV 1910 Breinig nahm mit Mannschaften ab C-Jugend bis A-Jugend an einem internationalen Herbstturnier in Malgrat teil. Höhepunkt dieser Fahrten war 1996, als sich über 90 Personen (Eltern, Spieler und Trainer) dorthin aufmachten. Damaliger Organisator war Herbert Heck.
Zwei Jahre später begann ein neues Kapitel. Da die Turniere von den örtlichen Veranstaltern immer schlechter organisiert waren und es auch immer weniger um Sport ging, sondern vielmehr Feiern und der Kommerz im Vordergrund standen, beschlossen Axel Schleiden und Eckhard Schenk selbst Gegner und Plätze in Spanien zu suchen und dort ein richtiges Trainingslager durchzuführen, ohne den Spaß dabei aus den Augen zu verlieren. Die Erfahrung zeigte, dass dies bei Eltern und Spielern wesentlich besser ankam und man vielmehr Fußball spielen konnte, als vorher.
2001 wurde dann in den Osterferien gefahren. Diesmal nicht an die Küste, sondern nach Burgos in Zentralspanien. Dieser Kontakt kam durch den langjährigen Spieler Guido Bösader zustande, der vor Ort ein Auslandpraktikum absolvierte. Bei einem Besuch beschloss man schließlich dort ein Trainingslager zu veranstalten. Gesagt, getan. Dieses Vorhaben stieß auf große Resonanz und der SV 1910 Breinig fuhr mit 45 Leuten dort hin. Man fand ideale Trainingsplätze vor und wurde gastfreundlich aufgenommen. Höhepunkt und einmaliges Erlebnis der 10-tägigen Tour war ein Spiel gegen die A-Jugend von Real Madrid, welche eine Woche vorher ein internationales Turnier mit Mannschaften wie Ajax, Bayern München und Kopenhagen noch als klarer Sieger beendete. Hinzu kam ein Besuch im Bernabeu Villareal. Einfach eine tolle Fahrt.
Ein weiteres Highlight für alle Beteiligten war sicherlich die USA-Reise im Jahr 2002 unter dem Trainer Heiner Flink.
Später fuhr man immer wieder zu Ostern nach Spanien oder ab 2005 zweimal in die Türkei. Auch dort sorgte der SV 1910 Breinig für Aufsehen. Die Mannschaft wurde zum Bürgermeister eingeladen, eine Pressekonferenz fand statt und ein riesiger medialer Wirbel inklusive einer Live-Übertragung im Radio über das Spiel gegen eine türkische Stadtauswahl wurde betrieben.
Insgesamt kann man sagen, dass die Mannschaften die Vereinsfarben immer wieder würdig vertreten haben und sie immer wieder gerne eingeladen wurden. Das Bestreben ist, jeden Spieler des jeweiligen Jahrgangs mitzunehmen, unabhängig von den individuellen finanziellen Rahmenbedingungen. Das war dank Sponsoren, Spendern und dem Zuschuss des Vereins immer wieder möglich. Hierfür bedankt sich der Verein neben den Organisatoren, Helfern und ehrenamtlichen Trainern bei allen, die dies durch kleine Zuwendungen ermöglicht haben. Ein Dank gilt aber auch den Jugendlichen, die sich immer hervorragend aufgeführt haben, so dass die Fahrten ein Erfolg waren.
Das folgende Bild stammt von einem Ausflug nach Callela, Ostern 2010.
Sportpark Breinig - Bautagebuch
An dieser Stelle wurden während der Bauphase alle Interessierten sukzessive über die Fortschritte bei unserem Projekt informiert. Zur Erinnerung verbleiben Auszüge dieses Textes als eine Art Bautagebuch im Netz.
Nachdem seit dem 17. Juni 2014 nach gefühlten 50 Ratsbeschlüssen das Sportplatzprojekt auf den Weg gebracht wurde, erfolgte der Baustart mitten in den Sommerferien des gleichen Jahres. Der erste Spatenstich wurde am 9. August im Rahmen des EVS-Cups getätigt. Eine Grobplanung der Geländeaufteilung und des Umkleidebereiches finden Sie am Ende dieser Seite.
In den ersten Augustwochen hat der Verein in Eigenleistung den Mutterboden abgetragen. Zudem legte man Fahrwege an und hob ein Erdloch aus, das heute als Rigole der Wasser-Versickerung dient. Es wurden entsprechende Rohre verlegt und im Anschluss verfüllte man das Loch wieder zu etwa 2/3 mit fast 4.000 to Rollkies und bedeckte es teils mit einem Erdwall. Das überfällige ausgehobene Erdreich konnte neben der Komplettierung des Erdwalls zur Begradigung der gesamten Fläche auf Rohplanumsniveau genutzt werden. In der zweiten Septemberwoche startete die Firma Heiler mit dem eigentlichen Bau der beiden Spielflächen inkl. der unmittelbaren Infrastruktur. So wurden z.B. bis Mitte Oktober die Drainage installiert, Stahlrohre für die Flutlichtmasten in den Boden gerammt, rundherum Randsteine gesetzt, die erste Lage Schottertragschicht aufgetragen und der Boden gekalkt. Das Verlegen der Stromleitungen erfolgte dabei in Eigenleistung. In der letzten Oktoberwoche startete die Firma Dujardin mit den Bauarbeiten am Heim. In der Folgewoche wurden die Flutlichtmasten aufgesetzt sowie die Standrohre der Ballfänge und Balustraden montiert. Im unmittelbaren Anschluss ging es daran die Spielfläche fertigzustellen. Hierzu ist die ausführende Baufirma mit einem Fertiger angerückt, um die letzte Lage Schottertragschicht und in der Folge die ca. 3cm starke Elastikschicht aufzutragen, bevor dann der tatsächliche Kunstrasen, samt Befüllung mit ca. 19 kg/m2 Quarzsand und Gummigranulat, verlegt werden konnte. Mit dem Verkleben der einzelnen Bahnen, das eine Außentemperatur von min. 5° C und trockene Witterung bedingt, wurde in der letzten Novemberwoche gestartet. Eine detailliertere Herstellerbeschreibung hierzu gibt es am Ende dieser Seite. Da das Thermometer seit Anfang Dezember keine adäquaten Temperaturen mehr anzeigte, fanden fortan vorwiegend Bauaktivitäten im und am Vereinsheim statt. So baute die Firma Opitz in der Nach-Karnevalswoche das Obergeschoss in Holzrahmenbauweise auf und in der Folge waren diverse Handwerker mit der Verkleidung und dem Ausbau beschäftigt, während sich die Fa. Nellessen um die Außenanlagen kümmerte. Die Spielfläche wurde schließlich am 24.03.2015 fertiggestellt. Nach den Osterferien wurden die letzten Pflaster- und Umzäunungsarbeiten verrichtet, um auch trockenen und sauberen Fußes den Platz erreichen zu können, sodass fortan ein geregelter Trainings- und Spielbetrieb möglich war. Den Bereich unter der Traufe, dem Dachüberstand an der Ostseite des Gebäudes, nutze man, um eine kleine, halbwegs wettergeschützte Tribüne zu errichten. Bis zum Saisonstart 2015/16 vollendete man dann den Innenausbau und die Ausstattung des Heimes, sodass am 30.08.2015 schließlich bei strahlendem Sonnenschein gemeinsam mit hunderten Gästen Einweihung gefeiert werden konnte. Bis zu diesem Datum hin wuchs die Spendensumme, die in Gänze der Finanzierung des Baus diente, auf über € 150.000,- an.
Auf der alten Anlage wurden seit Projektbeginn das Verbundsteinpflaster nahezu vollständig aufgenommen, sowie die komplette Tribünendachkonstruktion, sämtliche Ballfänge und Flutlichtmasten abgebaut. Am 15. November 2014 haben wir uns dann unter großem handwerklichen Personaleinsatz endgültig von der Aschenanlage verabschiedet und die Materialien, die auf der anderen Straßenseite noch Verwendung haben sollten, dorthin verfrachtet. Das alte Heim wurde noch bis Ende Juni 2015 genutzt. Dann rückten die Bagger an, sodass es am 17. Juli dem Erdboden gleich war.
Herstellerangabe: Aufbau und Verlegung von Kunstrasen
Die sportfunktionellen Eigenschaften eines fertigen Kunstrasenplatzes werden nicht nur durch den Belag an sich, sondern auch durch den Unterbau maßgeblich bestimmt. Vor allem die Tragschicht beeinflusst das Spielverhalten da durch sie die Dämpfung, also der Kraftabbau deutlich verändert werden kann. Der Aufbau lässt sich vereinfacht in die Bereiche Trägergewebe, »Grashalme« und Füllung unterteilen. Das Trägergewebe muss zum einen die Stabilität, zum anderen aber auch eine gute Wasserdurchlässigkeit bieten. Die Fasern sind in der Regel durch das Trägergewebe gestochen und halten so auch stärkeren Belastungen stand.
Die Grashalme bestehen aus einer speziellen Faser die resistent gegen UV-Strahlung ist und deswegen nicht ausbleicht. Des Weiteren ist das Material der Faser den ständigen Belastungen durch Noppenschuhe gewachsen und wird auch durch den eingefüllten Sand nicht abgerieben. Bei Kunstrasen der neuesten Generation ist die Faser so konstruiert, dass sie sich nach jedem Bespielen wieder aufrichtet. Dies erreicht man durch die Verwendung eines, in der Natur häufig vorkommenden Prinzips: In der Mitte der Faser ist diese etwas dicker, genau wie bei natürlichen Blättern. Die Füllung eines Kunstrasen setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: Dem Quarzsand im unteren Bereich und der Gummigranulatfüllung darüber. Die neueste Entwicklung sind ummantelte Gummigranulate die besonders umweltfreundlich sind.
Verlegt wird der Kunstrasen indem die vier Meter breiten Bahnen zuerst quer zum Platz ausgerollt und anschließend verklebt werden. Entscheidend ist dabei, dass die Bahnen nicht mit dem Untergrund, sondern miteinander verklebt werden. Die Linienmarkierungen werden aus der verklebten Fläche ausgeschnitten und dann eingesetzt. Zuletzt werden Sand und Gummigranulat eingefüllt und gleichmäßig verteilt.
