Dieter Jollet

Dieter Jollet

Hier gilt es gebührend auf den Ehrenvorsitzenden, Dieter Jollet, hinzuweisen; ein Glücksfall, wie ihn jeder Verein gerne hätte. Ja, Dieter ist jemand, um den den SV Breinig andere Vereine beneiden. Er hat sich von Anfang an voll und ganz für die Belange seines Klubs eingesetzt. Hilfreich waren und sind dabei seine Frau Marlene und seine Kinder Ellen und Axel, die er immer hinter sich weiß, und nicht zuletzt auch seine berufliche Selbstständigkeit.

Seine Zielvorstellung ist einen sportlich erfolgreichen Verein mit sozialgeprägtem Engagement zu führen. Er hat Verantwortung übernommen für immerhin weit mehr als 600 Mitglieder, die ohne ihn und sein Vorstandsteam nicht das gewohnte Umfeld vorfinden würden. Dabei liegen Jollets Stärken nicht nur im “tatkräftigen mit Anpacken“, sondern auch in seiner unbeschreiblichen Kenntnis der rechtlichen Rahmenbedingungen, sowohl was den Spielbetrieb als auch den “Behördenkram“ betrifft.

Ohne ihn wäre zudem der Aufwand das Buch zum 100-jährigen zu schreiben wesentlich größer geworden, da er die Vereinschroniken von den verstobenen Heinz Ganser I und Gerd Lützeler vorbildlich fortgeführt hat. Dieter Jollet ist Jahrgang 1941. 14-jährig trat er dem Verein bei und durchlief zwei Jugendmannschaften. Später trat er mit einer “teuren“ Ausnahme nur noch bei den Alten Herren auf. Mit einer 300,- DM Spende kaufte er sich, bereits über 40-jährig, bei einem Spiel in die erste Mannschaft gegen Setterich ein. Das 13:1 Ergebnis stellt nebenbei den vereinsinternen Beziksligarekord dar. Ob dieser Erfolg auch ohne Jollet zustande gekommen wäre, ist nicht übermittelt.

Mitte der 1970er erstmals in die Führung des Vereins eingebunden, ist er immer auf der Suche, dem Spielverein auf professionelle Art und Weise ein gesundes finanzielles Fundament zu verschaffen, eine in der heutigen Zeit unabdingbare, aber auch aufreibende Notwendigkeit. So führte er z.B. die Trikot-, Lautsprecher- und Bandenwerbung ein. Aber nicht nur kaufmännisch ist Jollet ein Vorbild. Auch handwerklich macht man ihm so schnell nichts vor.

1991 legte er nach 17-jähriger Vorstandsarbeit, in der ihm vor allen Dingen die Gestaltung der Sportstätten wie der Bau des Sportheims, die Pflege des Aschenplatzes sowie der geplante Rasenplatz besonders am Herzen lagen, als Fußballobmann und zuletzt als stellvertretender Vorsitzender eine Pause ein. Eine bessere und angemessenere Laudatio als die von Gerd Lützeler im Buch zitierte, kann man wohl kaum halten. Dass es sich hierbei (glücklicherweise) nur um ein Intermezzo handelte, konnte der damalige Jugendleiter zu diesem Zeitpunkt nicht ahnen und so stellt der Gewürdigte sich drei Jahre später wieder als stellvertretender Vorsitzender zur Verfügung. 1996 kreiert er den sogenannten “Jollet-Plan“. Damit wie schon in der Vergangenheit setzen sich die Probleme und aufwendigen Vereinsarbeiten für den neuen Rasenplatz fort, die jetzt überwiegend auf seinen Schultern lasteten. Die Fertigstellung ist 1998, die ersten Überlegungen dazu stammen aus den 80er Jahren, noch vor dem 75-jährigen Jubiläum.

Das Ganze fand mit der Realisierung des neuen Kunstrasengeländes seine Wiederholung. Unterstützt wurde er dabei während der Planungsphase anfänglich von Albert Willems, neben Jollet gemeinsam mit dem Baustatiker Jürgen Koll einer der Väter dieses Projektes.

Bis Anfang 2013 leitete Dieter Jollet mit großem Geschick den Verein und hat dabei vereinsübergreifend u.a. folgende Ehrungen erhalten:

  • 1985 silberne Verdienstnadel des FVM
  • 1998 goldene Verdienstnadel des FVM
  • 1999 wird er mit dem "Ehrenamtspreis 2000" im Bereich des Deutschen Fußball-Bundes ausgezeichnet und in den "Ehrenamtsclub des DFB" berufen.
  • 2008 Ehrenamtspreisträger des FVM-Kreises Aachen
  • 2013 Ehrenvorsitzender des SV Breinig
  • 2020 Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland

 

 

 

   
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