Fanclub & Co
DIE STILLEN HELFER
An dieser Stelle gilt es die vielen Personen aus der zweiten Reihe zu würdigen. Stellvertretend seien hier als Nachfolger von Hans Nellessen Arthur Kloubert, ohne die unsere Plätze wohl des Öfteren unbespielbar gewesen wären, sowie Willi Begass vom Betreuerstab der Senioren und als “ewige“ Übungsleiter der Allerkleinsten, Lotte Münch, Simone Marcelli und Dr. Werner de Fries, sowie Eckhard Schenk für die älteren Jugendlichen genannt. Speziell im Jugendbereich (aber nicht nur da) kommt man nicht umhin Olaf Rubey zu erwähnen. Selbst nie im Verein gegen einen Ball getreten, findet man ihn Samstag für Samstag und bei den Turnieren am Sportgelände, wo er für das leibliche Wohl am Rande der Veranstaltungen sorgt.
Hinten: Peter Krückels - Inge Nellessen - Hans-Werner Nellessen Vorne: Günter Helbing - Manfred Conrads - Dieter Ganser - Hannelore Ganser - Hilde Conrads - Hannelore Conrads - Giesela Helbing |
Zu diesem Kreis zählt auch Burkhardt Burke. Er schnürt mit 12 Jahren erstmals die Fußballschuhe für einen Verein und spielt fortan lange Jahre für den TSV Bacharach (FV Rheinland). Danach bleibt er dem Fußballsport als Schiedsrichter treu. Anfang der 70er Jahre kommt Burkhardt Burke nach Stolberg, wird Mitglied beim SV Breinig und gehört der Schiedsrichter-Gruppe Eschweiler-Stolberg (bis 1994 aktiv) an. Aus beruflichen Gründen tritt er kürzer und leitet am Ende nur noch Spiele der Kreisligen und der Junioren und fungiert lange Jahre als Schiedsrichter-Beobachter, sowie seit 1996 als Stadionsprecher. Bis zu einem schweren gesundheitlichen Rückschlag über 30 Jahre nach Vereinseintritt betreut er noch die Jungschiedsrichter. Zu den schönsten Erinnerungen seiner langjährigen Laufbahn gehört die Berufung als Linienrichter beim Jubiläumsspiel des SV Breinig gegen die Weltmeister-Mannschaft 1974 auf dem Aachener Tivoli unter der Leitung von Walter Eschweiler. Insgesamt 1.200 Spiele leitet er während seiner langen Laufbahn als Schiedsrichter.
Ein besonderer Dank gilt auch dem Fanclub, einem Selbstläufer, der sich fast im Alleingang über Jahre um die Durchführung, Organisation und Abwicklung vieler Veranstaltungen kümmert. Ein Beispiel hierfür ist der EVS-Pokal. Selbst bei der Jugend wird angepackt. Ohne Voranmeldung erscheint man jährlich am Finaltag zum Dienst an der Theke des Mexikoturniers. Es handelt sich dabei zum Großteil um einen Freundeskreis ehemaliger Spieler und deren Ehefrauen. Wie man den Bildern entnehmen kann, findet man dabei stets eine gesunde Mischung aus Arbeit und Vergnügen.
Ein solcher Einsatz bedingt natürlich ein hohes Maß an Vereinsidentifikation und -treue. Hier seien exemplarisch Hanne und Dieter Ganser sowie Giesela und Günter Helbing, zudem über ein Jahrzehnt als Geschäftsführer tätig, genannt. Ebenso wie Franz-Josef Chantraine ist auch Walter Schornstein, über seine Söhne vor über 20 Jahren an den Verein gelangt, aus der “stillen“ aber einflussreichen Vereinsführung nicht mehr wegzudenken.
Hinten: Giesela Helbing - Manfred Conrads - Hilde Conrads - Norbert Ganser - Elke Ganser - Hans- Werner Nellessen - Franz-Josef Schnitzler - Walter Schornstein - Manfred Noack Vorne: Helmut Conrads - Hannelore Conrads - Günter Helbing - Inge Nellessen - Erika Schnitzler - Birgit Schornstein - Peter Krückels |
Nicht nur abseits des Spielfeldes lebt der Klub von dieser Identifikation. Hier sind Spieler gemeint, die von klein auf bis in den Seniorenbereich ohne Unterbrechung die Treue halten und zudem als Trainer der Jugend das weiter vermitteln, was sie einmal gelernt haben. Aber auch Sportler, die aufgrund ihres Talentes zeitweise in höheren Klassen spielten, finden am Ende ihrer Laufbahn immer noch gerne den Weg in die Heimat zurück. Um die Jahrtausendwende haben zum Beispiel Ralf Ahn, Andreas Korr, Thomas Nellessen und Gerd Schnitzler diesen Weg gewählt. Nicht zwangsläufig muss die Karriere aber beim SV Breinig seinen Anfang finden. So hat Dennis Lange, lange Zeit dienstältester Kicker und Spielführer der Erstvertretung, erst als Senior zum ersten Mal seine Schuhe für den Verein geschnürt.
In der Historie hat es in jeder Generation selbstverständlich immer Leute gegeben, die sich in hohem Maße in die Vereinsarbeit eingebracht haben. Die Gefahr hier jemanden basierend auf Übermittlungslücken zu Unrecht nicht zu würdigen hat die Verfasser dazu veranlasst, tatsächlich nur einen kleinen Auszug darzustellen.